2. Verkehr / öffentlicher Raum
2.1. Shuttlebus-Test wie zu 2019 beantragt.
Ridepooling soll als Basis mit fahrergeführten Shuttles zur unter 2.1. aufgezeigten Zukunft etabliert werden.
Begründung:
Der Test ist kein Selbstzweck. Im Gegenteil zeigt er der Bevölkerung auf, wie Mobilität „der letzten Meile“ künftig funktionieren könnte. Das Ziel wird dokumentiert. Die von der Verwaltung vorgebrachten Argumente es würde keine Anbieter am Markt geben sind nicht korrekt, bzw. bereits von der Vorberatungsgruppe auf GR-Ebene widerlegt. Gerne stellen wir den Kontakt zu einem serösen Anbieter her.
2.2. Ridepooling
Ridepooling soll als Basis mit fahrergeführten Shuttles zur unter 2.1. aufgezeigten Zukunft etabliert werden.
Begründung:
Wenn ÖPNV breitere Akzeptanz erlangen soll muss sowohl die Flexibilität gesteigert als auch die letzte Meile bedient werden. Ridepooling ist hier ein ernsthafter Ansatz. Es könnte in nicht optimal angebundenen Stadtbereichen, etwa im Ezach 3 mit zu engen Straßen, sofort einen Mehrwert bieten. Gerne stellen wir den Kontakt zu einem seriösen Anbieter her.
2.3. Umlagenfinanziertes stadteigenes ÖPNV-Angebot (wie schon zum letzten Haushalt gefordert)
Vier Busse könnten auf noch festzulegenden Linien die Stadt erschließen. Kosten und Berechnung wurden im letzten Haushalt augenscheinlich nicht richtig von der Verwaltung interpretiert und damit auch am Gedanken vorbei kommentiert. Bei Fragen bitte einfach anrufen.
2.4. Planung eines Einbahnstraßenrings Bahnhofstraße - Römerstraße - Eltinger Straße.
Ein Einbahnstraßen-Ring, zumal mit ampelfreien Zuflüssen, vereinfacht und beschleunigt den Verkehr und stellt gleichzeitig Straßenräume für andere Anwendungen frei, etwa Rad- und Bus-Spuren, Aufenthaltsräume für Fußgänger oder Platz für Stadtgrün.
Begründung:
Das Leonberger Verkehrsproblem ist viel besprochen aber ungelöst. Es gilt sowohl den täglichen Ziel- und Quellverkehr im Stadtnetz aufzunehmen, also auch überlaufende Autobahnen abzufedern. Umgehungsstraßen, Tunnel- und Brückenbauwerke haben einen langen Planungshorizont. Der zielt vermutlich in eine Zeit grundlegender Mobilitätswandlung. In 15 oder 20 Jahren wird eine Lösung kaum mehr gebraucht, da dann autonome Fahrzeuge
einen sehr großen Teil auch des Individualverkehrs aufnehmen, womöglich viele Menschen kein eigenes Fahrzeug mehr besitzen sondern individuelle Fahrten gebucht werden. Zudem wird sich durch Assistenzsysteme in schließlich autonomen Fahrzeugen die Unfallhäufigkeit auf der Autobahn drastisch reduzieren. Gerade für den gefahrenbelasteten LKW-Verkehr gilt diese Entwicklung als gesetzt. Bis dahin fertiggestellte Umgehungslösungen sind dann obsolet, da vorrangig Ziel- und Quellverkehr aufgenommen werden muss. Also muss für die Gesellschaft ein sofort wirksamer Weg beschritten werden. Das vorgeschlagene Einbahndreieick, das nördlich an die Grabenstraße anschließt, reduziert die Belastung optisch durch Rückbau und lässt den
Autobahn-Umgehungsverkehr hindernisfrei zum Westanschluß abfließen. Über Querverbindungen, etwa an der Lindenstraße, werden überflüssige Wege reduziert. Auf dem frei werdenden Straßenraum können Bus- und Radverbindungen staufrei realisiert werden. Eine erklärende Prinzipskizze gerne auf Anfrage.
2.5. Stadtweite Parkgebühr für Dauerparker.
Wohnmobile oder auch Anhänger blockieren nahezu das ganze Jahr knappen Parkraum in Wohnquartieren. Hier soll eine ausnahmslose Gebühr eingeführt werden, etwa 360 EUR/Jahr. Kostenfrei sollen lediglich zwei Tage zur Reisevor- und nachbereitung sein.
Begründung:
Wohnmobilisten leisten sich spezielle Fahrzeuge zur Freizeitgestaltung. Es ist nicht einzusehen, dass die Stadt dafür einen kostenfreien Hobbyraum (Parkplatz) ganzjährig vorhält, zumal die Parkraumknappheit stadtweit beklagt wird.